Casinos setzen auf Wachstum im Tischspiel-Bereich
Spielautomaten, seit langem die zuverlässigen Soldaten der Glücksspiel-Industrie, verlieren jetzt den Boden unter den Füßen.
Die Vorgeschichte der Casinos kurz dargestellt
In den vergangenen 15 Monaten haben die drei größten Casinos in Maryland – Maryland Casino, Horseshoe Casino Baltimore und Hollywood Casino Perryville – 1350 Slot-Maschinen abgebaut. Das sind 16 Prozent von dem, was sie an Slots haben. Sie haben das gemacht, um Platz für weitere Tischspiele zu schaffen, sowie Platz für Restaurants und andere Bequemlichkeiten, die den Spielhauswert erhöhen.
Traditionell sind Slots Goldesel der Branche, doch verlieren sie zunehmend ihre Attraktivität an vielen Orten im ganzen Land. Es ist ein Trend, von dem Casinoleiter besorgt sind, und nach neuen Wegen suchen, um Slot-Spiele zu stärken und sie noch attraktiver zu machen.
Sogar in der Glücksspiel-Hochburg Nevada sank die Dominanz der Slots: Die Zahl der Maschinen ist von 217.000 im Jahr 2001 auf 175.000 im vergangenen Jahr zurückgegangen. Und laut der Angaben des Centers für Gaming Forschung an der Universität Nevada-Las Vegas sind Spielgewinne dort auch gesunken: Nevada Casinos erlebten eine 20-prozentige Reduktion der Slots-Umsätze zwischen 2007 und 2014.
Der Rückgang der Anzahl der Maschinen in Maryland hat den potenziellen Umsatz für den Staat relativiert. Maryland besteuert Spielautomatengewinn bei Casinos mit Raten zwischen 57 und 61 Prozent. Die Ausnahme bildet Rocky Gap Casino, in dem Slots mit 50 Prozent besteuert werden. Im Gegensatz dazu werden Tischspiele in der Höhe von 20 Prozent besteuert.
Die anderen Casino-Nachrichten finden Sie unter Avalon, Kitty Cabana, Pistoleras uvm von Microgaming im Juni.
