Die Wirtschaft will Glücksspiel in Tirol legalisieren
Während Deutschland Online-Glücksspiele im Land noch nicht offiziell erlaubt, glauben die meisten Experten, dass die Bundesrepublik eine der lukrativsten Märkte für Online-Casinos und Pokerräume in Europa ist. Nicht anders sieht es in Österreich aus. Nach einer Schätzung 2,2 Millionen Deutsche spielen online, in erster Linie an den Standorten mit dem Sitz in anderen europäischen Ländern bzw. Offshore-Standorten.
Das erste Casino der Welt war das Casino di Venezia, es war in Italien im Jahre 1638 gegründet. Es ist zu merken, dass dieses Casino immer noch in Betrieb ist. Es ist erwähnenswert, dass im frühen 20. Jahrhundert wurde das Glücksspiel in den USA, geprägt von den Sozialreformer und der staatlichen Gesetzgebung, nicht besonders geachtet. So ging es bis 1931, als Glücksspiel in Nevada State und in Las Vegas legalisiert wurde. Dies wiederum führte zu der weitläufigen Legalisierung der ersten Casinos in Amerika, die später sehr berühmt wurden.
Glücksspiel gewann weiterhin an Popularität, und im Jahr 1978 wurde das Glücksspiel in Atlantic City legalisiert. Heute ist dies die zweitgrößte Glücksspiel Stadt in Amerika. Einige der anderen beliebten Gaming-Destinationen in den USA sind Mississippi, Biloxi und Tunica Resorts.
Während die Wirtschaft in Österreich die Bedeutung des Glücksspiels einsehen kann, und den Zufluss der damit akquirierten Mittel in die Staatskasse begrüßt, hält sich die Politik eher zurück.
Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf weist darauf hin, dass Koalitionsabkommen zu diesem nichts zu sagen hat: „Es ist nicht vorgesehen, das kleine Glücksspiel zu legalisieren.“ Der Verzicht auf Einnahmequelle, die jährlich in etwa 2 Mio. Euro einbringt, ist aus der Sicht des Gemeindeverbands absurd, so Christine Salcher, Leiterin der Gemeindeabteilung.