Sudhir Kale für euch im CalvinAyre.com Interview über Macau
GamePlan Berater und Gründer Sudhir Kale stand Stephanie Raquel von CalvinAyre.com Rede und Antwort und sie hat mit ihm unter anderem über seinen Werdegang als hochtalentierten Geschäftsmann gesprochen, den Weg zum Erfolg und dem, was er mit einem nahtlosen Zusammenspiel zwischen online und offline, zwischen Las Vegas und Macau erreichen kann.
Gaming-Brache steht jetzt von dauerhaftem Abschwung, momentan das ist der beunruhigende Trend. Der Weg dahin ist allerdings eher steinig. Aus dieser Perspektive Macau mit Las Vegas zu vergleichen, einer Stadt, die sich von einem Spiel-Zentrum zu einem Unterhaltungsbestimmungsort entwickelt hatte, ist nicht korrekt.
„Ich habe immer gesagt, dass ein Vergleich mit Las Vegas irrig ist“, sagte Kale dem CalvinAyre.com gegenüber. Das hat damit zu tun, dass die Stadt ihre bisherige Aufgabe als ein begehrtes Reiseziel für zahlreiche Glücksspieler nach wie vor ausfüllen kann – „währenddessen Macau nur als ein interessanter Ausflugsort angesehen wird, den Leute, je nach Lust und Laune, besuchen wollen.“
„68 % aller Besucher in Macau sind Tagestouristen. In Las Vegas verbringt man durchschnittlich mehr als 4 Nächte. Die Anzahl der Besucher pro Zimmer liegt bei ca. 1,3 in Las Vegas und 0,3 in Macau“, sagte Kale.
Beim Vater-Staat scheint das Geld, was er durch Las Vegas noch verdienen möchte, immer weiter an Priorität zu gewinnen. Man will die Kuh nur noch ausmelken, da man intern anscheinend skeptisch ist, was die riskanteren Aufgaben der Gaming-Branche angeht.
Ein Abschwung wie jetzt könnte für den Staat schon zu viel sein. Daher sind die Chancen von Las Vegas auf Dauer eher gesunken. In den Augen von Stadtbesuchern aber vermutlich noch nicht weit genug. Die beiden Städte sind für den Zustand in aktueller Branche in gewissem Maße mitverantwortlich.
Zudem darf man die Lage von Macau nicht vergessen. Es gibt zahlreiche andere Gegenden rund um diese Stadt, wo die Leute sich unterhalten können: Disneyland in Hong Kong, Singapur, Malaysia.
„Sie bieten interessante Möglichkeiten, Zeit zu verbringen, und das nicht unbedingt am Spieltisch im Casino vor Ort. Das ist Nonplusultra, aber das Erlebnis hat mit Gaming-Branche nichts am Hut. Doch schließlich das Spiel und Turniere sind das, was uns am meisten Spaß macht. Denn das Bedürfnis, zu spielen, ist das, was die Natur in jedem von uns angelegt hat um uns weiterzuentwickeln, um zu lernen. Deshalb kommen Menschen nach Macau“, sagte Kohl.
Die Diskrepanz zwischen einem VIP und einem normalen Spieler kann das Geschäft ruinieren oder zumindest nicht unerheblich schädigen. Profitabilität und Revenue beziehen sich meist auf die Hauptfrage: Für was steht mein Casino? Bin ich das „erste Haus am Platz“ oder das „verkehrsgünstiges Schnäppchen“?
Untersucht man die Profitabilität von Casinos, so zeigt sich, dass vor allem zwei Arten von Spielhäusern profitabel sind. Die Casinos, die aufgrund ihrer VIP-Kundschaft eine höhere Revenue erzielen können, und die, die dank der „Economy of Scale“ die Kosten tief halten und somit günstiger Spiel anbieten können.
Fazit: Macau soll man mit Las Vegas lieber nicht vergleichen. Der aktuelle Zustand der Gaming Industrie in Macau ist bei dem bevorstehenden iGaming Asien Kongress auf der Tagesliste.